Es gibt nicht so viele Orte auf der Welt, die wie Třebíč ein Zusammenleben von christlicher und jüdischer Kultur durch Schrift- und Baudenkmäler schon aus dem 14. Jahrhundert nachweisen können. Zu den jüdischen gehören das Judenviertel und der Judenfriedhof, zu den christlichen die romanisch-gotische St. Prokop Basilika. Alle sind seit dem Jahr 2003 UNESCO Kulturdenkmal.
Im Judenviertel von Třebíč befinden sich 123 ursprüngliche Häuser, die trotz ihres Alters schön aussehen und von der einen Seite durch eine hohe Felswand und von der anderen vom Fluss Jihlava begrenzt werden. Wegen dieser Begebenheit ist später hier das sogenannte Judenghetto entstanden. Dazu gehörten die bis heute überlieferten Gebäude wie zum Beispiel zwei Synagogen, das jüdische Rathausgebäude, das Armenhaus (das heutige Hotel Joseph1699), das Krankenhaus und zwei Schulen. Das Jüdisches Viertel ist frei zugänglich und bietet seinen Besuchern einen Lehrwanderweg in drei Sprachen (Tschechisch, Englisch, Deutsch), der den Besuchern interessante Informationen über die Geschichte dieses außergewöhnlichen Ortes vermittelt.
Einer der interessantesten Orte ist der Judenfriedhof von Třebíč, der zu den bedeutendsten und am besten erhaltenen Sehenswürdigkeiten seiner Art in Mähren gehört. Seit dem Jahr 2002 wurde er zum nationalen Kulturdenkmal (die höchste einheimische Schutzkategorie). Der Judenfriedhof ist frei zugänglich.
Zu den christlichen Sehenswürdigkeiten gehört vor allem die romanisch-gotische St Prokop Basilika, die in den Jahren 1240-1260 als Bestandteil des im Jahre 1101 gegründeten Klosters in Třebíč gebaut wurde. Die Basilika gehört zu den ältesten seiner Art in Mitteleuropa.
Zu all dem gehört auch noch das Schloss von Třebíč. Nicht nur vom Hotel Joseph1699 aus bietet sich Ihnen ein schöner Ausblick auf die Stadt, sondern auch vom 75 Meter hohen Stadtturm.